Fantasie ohne ein Ende .. oder doch?
Die kleine Elfe
Die kleine Elfe hatte den ganzen Tag gewartet, doch wurde sie nicht erhört.
Sichtlich traurig darüber, strahlten ihre Flügel nicht mehr, sie hatte ein Schatten auf den Augen, fast wie Tränen sahen sie aus, doch es waren keine zu sehen.
Die Luft duftete nach Marzipan und Vanille und ein großen See der im Mondschein funkelte lag vor Ihr. Sie setzte sich an einen für sie großen Stein, und schaute auf die leichten Wellen, die der Wind machte. Eine leise Stimme flüsterte ganz zart, kaum zu verstehen,
"Warum sitzt Du so alleine, magst Du vielleicht Gesellschaft?"
Die kleine Elfe schaute sich um, doch konnte sie niemanden erblicken.
Für einen Moment dachte sie, dass es nur in ihrer Fantasie war, doch dann wieder:
"Warum sitzt Du so alleine, magst Du vielleicht Gesellschaft ?"
Mit zarter Stimme antwortete sie:
"Ja gerne, auch wenn ich nicht weiß wo Du steckst, bist Du offensichtlich da.
"Natürlich gibt es mich, was glaubst Du wer die Wolken wandern lässt , oder wer dafür sorgt, dass die Blätter fallen?"
Die kleine Elfe lauschte den Worten, sie war auf einmal ganz ruhig, jedes Gefühl von Unruhe war verschwunden. Der Wind hatte sie sanft gemacht.
Sie schaute auf das Wasser, wo ein schwarzer Schwan schwamm, seine Flügel öffnete als würde er gerade aufstehen. Gefangen von diesem Anblick, vergaß sie fast, das sie nicht alleine war .
Der Wind sagte kein Wort, schaute sie nur sehr genau an.
Sie musste lächeln bei diesem grazilen Anblick der leuchtenden Flügel, denn so wirkten sie, beim Aufgang der Sonne.
Auch dies entging dem Wind nicht. Er begann etwas zu summen und plötzlich wurde die Luft wärmer. Total beeindruckt vom Können des Windes, atmete sie tief ein.
Ihre Wangen erhielten eine leichte Röte von der Wärme, die sie so vermisste.
Kleine Sommersprossen waren auf ihrer Haut zu sehen und Ihr Lächeln brachte selbst die Bäume zum singen.
Die Eichen und die Eschen fingen an zu tanzen. Sie waren entzückt von diesem kleinen Geschöpf, was sonst nur verborgen blieb, selbst den Ältesten von Ihnen.
Die kleine Elfe erhob sich vom Stein und lief in den Wald um den Gesängen zu lauschen.
Der Morgentau tropfte von den Blättern über sie und zauberte ein wunderschönes Kleid. Noch schöner als es eh schon war. Der Wind hauchte sanft unter Ihre Flügel, um sie in die Lüfte zu heben. Ihr Lachen war jetzt selbst in den Wolken zu hören.
Die Königin erhörte es in weiter Ferne, war fast verwundert, weil es schon Jahrhunderte her war, dass es zu Ihr durchdrang.
©Andrea A.. 07.11.2013
Elfen die tanzen
Elfen die tanzen in den Morgen,
denken nicht über den Schein.
Fliegen mit den Drachen,
auch wenn wenn es dunkel und gemein.
Das Licht füllt den Tag,
auch wenn er nicht gesehen.
Zwerge schreien laut und voller Groll .
Doch Phantasie ist des Kindes Geistes
im Körper der Elfen!
©Andrea A.. 07.11.2013
Zwerge
Zwerge verstecken sich
hinterm Laub,
Rosen verdecken ihre Gesichter.
Gruselig bis lieb,
lauern sie Dir auf
und das auf einem Haufen.
Halten nicht die Klappe,
plappern zu viel und zu schnell.
Doch klagen sollte man nicht,
denn wer sie hört,
ist ein Held,
ein Kind aller Tage.
©Andrea A.. 09.11.2013