Märchen-Auszüge mal anders                  

 

frei nach Schneewittchen

Ne kleine Maid des Wegesrand,

wurd' aus Groll aus dem Land verbannt .

Ihre Mutter starb vor langer Zeit,

ein Monster ward nun betreut

um ihr Leib.

 

Dies böse Stück,

man glaubt es kaum,

wollt sie schlachten 

welch' ein Grau'n.

 

An der Seit' ein kleines Wiesel,

mit Gewehr bewaffnet, der Fiese,

führte sie in den tiefen Wald,

das arme Kind verzweifelt bald,

gar um Hilfe sie schreit.

Doch niemand hört das Stimmchen

oder ihre Tränchen.

 

Der Bösewicht in ihre Augen schaut,

aus Mitleid es nicht fertig bringt.

Mit flinken Fuße sich entfernt,

sie sich selbst überlässt.

©Andrea A.. 16.12.2012

 


 

Träumerei

Ein Schwan schwamm ganz allein auf einem See,

die Flügel hingen, es tat schon weh.

Der Mond ließ sein Kleid so hell erstrahlen,

es blendete den Mond.

Er wusste nicht wie ihm geschah

und schaute nur verstohlen.

 

Sein Flügelschlag weckte den Wind,

ein hohes Tier, das himmlische Kind.

Sie tanzten die ganze Nacht,

waren nicht müd'

der ganzen Last.

 

Am Morgen dann sanken sie nieder,

der Schwan ließ hängen sein Gefieder.

Doch im Traume tanzte er mit dem Mond,

sehr, sehr hoch er an diesem Gedanken flog!

©Andrea A.. 26.08.2013

 


 

Hans

Versteckt hinter den Wolken,

lauert das Licht.

Kannst du es sehen

oder auch nicht?

 

Geheim der Worte zart,

verborgen die Tat!

Zerbrochen das Glas,

doch schimmert der Glanz.

 

Ne' ich kenn ihn nicht den Hans!

©Andrea A.. 08.11.2013

 



zum Seitenanfang